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ETB Schwarz-Weiß Essen
"Emotionslos", Trainer "sprachlos", Aufstiegskampf schon wieder vorbei

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ETB SW Essen: "Emotionslos", Trainer "sprachlos", Aufstiegskampf schon wieder vorbei
Foto: Michael Gohl
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Selten hat man Damian Apfeld, Trainer des ETB SW Essen, so wütend erlebt wie nach der Pleite gegen den VfB Hilden. Damit ist der Aufstiegskampf beim ETB fast schon wieder vorbei.

In der Oberliga Niederrhein bahnte sich ein Dreikampf um den Aufstieg in die Regionalliga West an. Nachdem der Spitzenreiter aus Baumberg auf einen Lizenzantrag verzichtete, ebenso die Spvg Schonnebeck, blieb ein Trio übrig.

Ratingen 04/19, der KFC Uerdingen und der ETB SW Essen sollten den Aufstieg unter sich ausmachen. Nach dem laufenden Spieltag ist aus dem Trio fast schon ein Duo geworden.

Denn Ratingen gewann gegen Kleve, Uerdingen siegte in Baumberg und der ETB? Der patzte am heimischen Uhlenkrug beim 2:3 gegen den VfB Hilden. Sehr zum Unmut von ETB-Trainer Damian Apfeld, der bilanzierte: "Die Partie war aus unserer Sicht katastrophal. Das, was ich heute von uns gesehen habe, ist unerklärlich. Es ist unfassbar, so etwas in einem Heimspiel hier abzuliefern. Keine Ahnung, auf welchem Platz in Essen wir diese Woche unsere Mentalität und Stimmung dagelassen haben. Ich bin wirklich sprachlos." Maximilian Wagener brachte Hilden in Führung, Mohamed Cissé glich nach dem Wechsel aus. Dann traf Amin Bouzraa doppelt und Hilden führte 3:1, Fatih Özbayrak gelang nur noch der 2:3-Anschlusstreffer.

ETB SW Essen: Cordi – Dalyanoglu, Lach, Corovic, Leinweber (74. Usein) – Weihmann (69. Bosnjak), Lucas – Cissé, Zimmerling (74. Özbayrak), Addai – Kesim (83. Williams) VfB Hilden: Feher – Müller, Schmetz, Zur Linden (89. Dombe), Sangl – Gatzke, Simon, Wagener, Mockschan – Lier (84. Brüggehoff), Demir (63. Bouzraa) Schiedsrichter: Dustin Sperling Tore: 0:1 Wagener (30.), 1:1 Cissé (57.), 1:2 (Bouzraa (65.), 1:3 Bouzraa (77.), 2:3 Özbayrak (88.) Zuschauer: 238

Apfeld war komplett bedient: "Wir erarbeiten uns Woche für Woche in der Rückrunde so eine Ausgangssituation. Da geht es gar nicht um den Aufstieg, sondern darum, uns nach vorne zu pushen und eine Euphorie für die nächsten Wochen zu erzeugen. Wir spielen gegen den direkten Tabellennachbarn Hilden, wo immer eine gewisse Brisanz drin ist, und wir liefern so etwas Emotionsloses ab. Das kann und werde ich nicht akzeptieren. In Mülheim habe ich die Mannschaft noch in Schutz genommen, aber für die heutige Darbietung habe ich kein Verständnis. Das war wie ein Sommerkick.“

Das kann und werde ich nicht akzeptieren. In Mülheim habe ich die Mannschaft noch in Schutz genommen, aber für die heutige Darbietung habe ich kein Verständnis

Damian Apfeld

Acht Punkte sind es nun schon, die der ETB hinter Ratingen liegt, das alles acht Spieltage vor dem Ende der Saison. Auch der KFC Uerdingen ist fünf Punkte enteilt. Da muss schon eine super Serie her, um aus dem Duo nochmal ein Trio zu machen. Bessere Laune hatte nach dem Auswärtssieg Hilden-Coach Tim Schneider, der bilanzierte: "Für uns war es etwas schwierig, da wir sowieso einen sehr kleinen Kader haben und sich Len Heinson dann noch beim Aufwärmen verletzt hat. Meine Mannschaft hat es dann aber gut gemacht. Wir wollten kompakt auftreten und das ist uns größtenteils auch gelungen. Amin Bouzraa hat dann auch die Qualität, aus diesen Chancen zwei Tore zu machen. Ich bin vollends zufrieden.“

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